Einen Steinwurf vom alten Leuchtturm entfernt liegt das Borkumer Inselmuseum "Dat Dykhus" (Deichhaus) in dem Haus eines ehemaligen Walfang-Kapitäns aus dem 18. Jahrhundert.
In mehreren Abteilungen stellt das Museum 300 Jahre Geschichte Borkums von den Anfängen als Fischer- und Bauerndorf, über die Walfängerzeit bis zur Entwicklung zum Seebad erlebbar und begreifbar dar.
Naturgeschichtliche Sammlungen mit einer Austellung der heimischen Vogelwelt bilden einen weiteren Schwerpunkt des Inselmuseums.
Einer Daueraustellung zur Seenotrettung ist ein eigener Raum gewidmet.
Das Museum wird von dem Borkumer Heimatverein e.V. in ehrenamtlicher Arbeit betrieben und finanziert.
Getreu dem Motto der Borkumer Seefahrer "Das Glück zu suchen fahren wir hinaus, das Glück zu finden kommen wir nach Haus" finden sich hier weiterhin Mitbringsel der Seeleute aus aller Herren Länder.
Weiter geht es zu einer alten Inselküche - die "Köken" - und der sogenannten "Karnstee", einer Nebenkammer zur Küche mit alten Gerätschaften zur Butter- und Käseherstellung.
Ein Wohzimmer mit prachtvollen gusseisernen Ofen und das Kapitänszimmer schliessen sich an.
Am Ende findet man die "Upkamer", den Schlafraum des Hauses, mit der sogenannten "Butze", der kleinen Schlafstelle mit verzierten Holztüren.
Im letzten Raum - der Vogelhalle - wird die Vielfalt der Vogelwelt im Wattenmeer mit weit über 200 Exponaten anschaulich gemacht.
Hier sind auch 2 umfangreiche Sandsammlungen zu sehen, die beweisen das Sand nicht gleich Sand ist, sondern sich in vielfältiger Weise durch die zugrundliegende Gesteinsart, Farbe und Körnung unterscheidet.
Leicht fällt dem Besucher die Erkenntnis, das der Borkumer Sand letztlich der Schönste ist.